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   OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09   

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https://dejure.org/2010,5974
OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09 (https://dejure.org/2010,5974)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21.09.2010 - 9 U 151/09 (https://dejure.org/2010,5974)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21. September 2010 - 9 U 151/09 (https://dejure.org/2010,5974)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 280 BGB
    Schadensersatz für die Anlage in Lehmann-Zertifikate

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflichten des Anlageberaters hinsichtlich der Gewinnspanne aus der Vermittlung von Zertifikaten der in Insolvenz gefallenen Lehman Brothers Bank

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 280
    Pflichten des Anlageberaters hinsichtlich der Gewinnspanne aus der Vermittlung von Zertifikaten der in Insolvenz gefallenen Lehman Brothers Bank

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2010, 2111
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Hamburg, 23.04.2010 - 13 U 117/09

    Lehman-Zertifikate

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    48 Dies ist in Sachverhaltskonstellationen der vorliegenden Art, in denen der Anleger das Anlageprodukt direkt von der beratenden Bank - sei es auch als Kommissionärin - erwirbt, indes nicht der Fall (OLG Hamburg, Urteil vom 23.4.2010, 13 U 117/09 - zitiert nach juris).

    Jedem Marktteilnehmer - auch einem Privatanleger, der die Beratungsleistung einer Bank in Anspruch nimmt, hierfür aber keine gesonderte Vergütung entrichtet - muss aber klar sein, dass das Unternehmen aus der Leistung einen Gewinn zieht und daher in dem von ihm zu entrichtenden Preis für das Anlageprodukt auch ein Entgelt für die Bank enthalten ist; einer besonderen Aufklärung bedarf es insoweit nicht (OLG Hamburg, Urteil vom 23.4.2010, 13 U 117/09 - zitiert nach juris).

    Wie jedoch das OLG Hamburg (Urteil vom 23.4.2010, 13 U 117/09, Rn 59 ff. - zitiert nach juris) zutreffend ausgeführt hat, ist eine diesbezügliche Aufklärungspflicht jedenfalls für den Fall abzulehnen, dass im Prospekt auf das allgemeine Emittentenrisiko hingewiesen wird, da einer Warnung vor dem Fehlen einer Einlagensicherung neben dem Hinweis auf das Emittentenrisiko keine eigenständige Bedeutung zukommt.

  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Zwischen den Parteien besteht ein Anlageberatungsvertrag, der durch die Aufnahme des Beratungsgespräches über die Geldanlage stillschweigend zustande kam (vgl. BGH, Urteil vom 6.7.1993, XI ZR 12/93 = BGHZ 123, 126, 128; Palandt-Grüneberg BGB, 69. Auflage 2010, § 280 Rn 47).

    Die Beratung der Bank muss richtig und sorgfältig, dabei für den Kunden verständlich und vollständig sein (BGH, Urteil vom 6.7.1993, XI ZR 12/93 = BGHZ 123, 126, 129).

  • BGH, 19.12.2006 - XI ZR 56/05

    Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Der BGH hat mit Urteil vom 19.12.2006 entschieden, dass eine Bank, die Fondsanteile empfiehlt, darauf hinweisen muss, dass und in welcher Höhe sie Rückvergütungen (sog. "Kick-backs") aus Ausgabeaufschlägen und Verwaltungskosten von der Fondsgesellschaft erhält (BGH, Urteil vom 19.12.2006, XI ZR 56/05 = BGHZ 170, 226, 234).

    Wesentlich ist nur, dass die Rückvergütungen umsatzabhängig sind (BGH, Urteil vom 19.12.2006, XI ZR 56/05 = BGHZ 170, 226, 234).

  • LG Heidelberg, 15.12.2009 - 2 O 141/09

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Empfehlung von Lehman-Zertifikaten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Eine Pflicht der über den Kauf eines Zertifikats beratenden Bank zu dem Hinweis auf den Umstand, dass eine Absicherung durch ein Einlagensicherungssystem nicht besteht, haben einige Landgerichte angenommen (vgl. LG Mainz vom 22.6.2009, 5 O 384/08; LG Hamburg vom 10.7.2009, 329 O 44/09; LG Heidelberg vom 15.12.2009, 2 O 141/09 - zitiert nach juris).
  • BGH, 11.05.2006 - III ZR 205/05

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Vielmehr muss der Anleger, der die Beweislast für das Vorliegen einer Pflichtverletzung des Anlageberaters bzw. der beratenden Bank als Voraussetzung für den von ihm geltend gemachten Schadensersatzanspruch trägt, im Streitfall beweisen, dass ihm der Prospekt mit den erforderlichen Risikohinweisen nicht ausgehändigt wurde (BGH NJW-RR 2006, 1345; Palandt-Grüneberg, BGB, § 280 Rn 47), sofern die Bank im Rahmen ihrer sekundären Darlegungslast die behauptete fehlerhafte Beratung oder Aufklärung substantiiert bestritten und konkret dargelegt hat, wann, wo und wie die gebotene Beratung bzw. Aufklärung vorgenommen worden sei.
  • LG Hamburg, 10.07.2009 - 329 O 44/09

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Aufklärung über die Deckung durch ein

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Eine Pflicht der über den Kauf eines Zertifikats beratenden Bank zu dem Hinweis auf den Umstand, dass eine Absicherung durch ein Einlagensicherungssystem nicht besteht, haben einige Landgerichte angenommen (vgl. LG Mainz vom 22.6.2009, 5 O 384/08; LG Hamburg vom 10.7.2009, 329 O 44/09; LG Heidelberg vom 15.12.2009, 2 O 141/09 - zitiert nach juris).
  • OLG Frankfurt, 17.02.2010 - 17 U 207/09

    Schadenersatz wegen mangelhafter Anlageberatung (hier: Lehman-Zertifikate

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Die bereits zu den Käufen von Lehman-Papieren ergangenen gerichtlichen Entscheidungen gehen demgemäß einheitlich davon aus, dass die im September 2008 eingetretene Insolvenz der Gesellschaft nicht habe vorausgesehen werden können, weil es sich um eine traditionsreiche große amerikanische Investmentbank mit guten Geschäftsergebnissen und sehr gutem Rating handelte (so auch OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 17.2.2010, 17 U 207/09 - abrufbar über juris).
  • LG Mainz, 22.06.2009 - 5 O 384/08

    Zur Aufklärung von Anlegern über eine mögliche Insolvenz des Emittenten von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Eine Pflicht der über den Kauf eines Zertifikats beratenden Bank zu dem Hinweis auf den Umstand, dass eine Absicherung durch ein Einlagensicherungssystem nicht besteht, haben einige Landgerichte angenommen (vgl. LG Mainz vom 22.6.2009, 5 O 384/08; LG Hamburg vom 10.7.2009, 329 O 44/09; LG Heidelberg vom 15.12.2009, 2 O 141/09 - zitiert nach juris).
  • BGH, 22.07.2010 - III ZR 99/09

    Haftung des Anlageberaters: Beginn der Verjährungsfrist bei unterlassener

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Aus der Entscheidung des BGH vom 22.7.2010, III ZR 99/09 ergibt sich nichts anderes.
  • BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02

    Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 9 U 151/09
    Als kritische Grenze hat der BGH eine Provision von 15 % angesehen (BGH, Urteil vom 12.2.2004, III ZR 359/02), die hier nicht annähernd erreicht wird.
  • BGH, 20.01.2009 - XI ZR 510/07

    Kick-Back Rechtsprechung gilt auch bei geschlossenen Fonds - "CFB-Medienfonds

  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 338/08

    Immobilienfonds - Zum Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung (hier:

  • BGH, 27.09.2011 - XI ZR 182/10

    Zwei Schadensersatzklagen von Lehman-Anlegern

    Weiß der Kunde um die Möglichkeit eines Totalverlustes, kann er nicht gleichzeitig auf das Eingreifen einer Einlagensicherung vertrauen (so auch OLG Bamberg, WM 2010, 1354, 1357; OLG München, WM 2010, 2115, 2117; OLG Celle, Beschluss vom 17. September 2010 - 3 U 154/10, juris Rn. 26; OLG Frankfurt, WM 2010, 2111, 2115; OLG Düsseldorf, WM 2011, 399, 404; Bausch, BB 2009, 1832, 1833; ders. BKR 2010, 257, 259; aA Maier, VuR 2009, 369, 370).

    Ganz überwiegend wird dies verneint (OLG Celle, ZIP 2010, 876, 878; OLG Dresden, WM 2010, 1403, 1405; OLG Bamberg, WM 2010, 1354, 1357 f.; OLG Düsseldorf, WM 2010, 1943, 1945 und WM 2011, 399, 405; OLG Frankfurt (9. Zivilsenat), WM 2010, 2111, 2112 f. und WM 2011, 880, 882; OLG Karlsruhe, WM 2011, 353, 355 f. und WM 2011, 883, 884 f.; OLG Köln, ZIP 2011, 1092, 1093 und WM 2011, 1652, 1653; Assmann, ZIP 2009, 2125, 2130; Spindler, WM 2009, 1821, 1824 ff.; Lang/Balzer, ZIP 2009, 456, 457; Harnos/Rudzio, BKR 2010, 259, 260; Lang/Bausch, WM 2010, 2101, 2106 f.; Jooß, WM 2011, 1260, 1263; Arnold, WuB I G 1. - 11.09; Blankenheim WuB I G 1. - 13.09; Nobbe, WuB I G 1. - 5.10 und 11.10; Siol, WuB I G 1. - 9.09).

  • BGH, 27.09.2011 - XI ZR 178/10

    Zwei Schadensersatzklagen von Lehman-Anlegern

    Weiß der Kunde um die Möglichkeit eines Totalverlustes, kann er nicht gleichzeitig auf das Eingreifen einer Einlagensicherung vertrauen (so auch OLG Bamberg, WM 2010, 1354, 1357; OLG München, WM 2010, 2115, 2117; OLG Celle, Beschluss vom 17. September 2010 - 3 U 154/10, juris Rn. 26; OLG Frankfurt, WM 2010, 2111, 2115; OLG Düsseldorf, WM 2011, 399, 404; Bausch, BB 2009, 1832, 1833; ders. BKR 2010, 257, 259; aA Maier, VuR 2009, 369, 370).

    Ganz überwiegend wird dies verneint (OLG Celle, ZIP 2010, 876, 878; OLG Dresden, WM 2010, 1403, 1405; OLG Bamberg, WM 2010, 1354, 1357 f.; OLG Düsseldorf, WM 2010, 1943, 1945 und WM 2011, 399, 405; OLG Frankfurt (9. Zivilsenat), WM 2010, 2111, 2112 f. und WM 2011, 880, 882; OLG Karlsruhe, WM 2011, 353, 355 f. und WM 2011, 883, 884 f.; OLG Köln, ZIP 2011, 1092, 1093 und WM 2011, 1652, 1653; Assmann, ZIP 2009, 2125, 2130; Spindler, WM 2009, 1821, 1824 ff.; Lang/Balzer, ZIP 2009, 456, 457; Harnos/Rudzio, BKR 2010, 259, 260; Lang/Bausch, WM 2010, 2101, 2106 f.; Jooß, WM 2011, 1260, 1263; Arnold, WuB I G 1. - 11.09; Blankenheim WuB I G 1. - 13.09; Nobbe, WuB I G 1. - 5.10 und 11.10; Siol, WuB I G 1. - 9.09).

  • BGH, 29.04.2014 - XI ZR 477/12

    Schadensersatzklagen wegen fehlerhafter Anlageberatung im Zusammenhang mit

    b) Soweit die Revisionserwiderung geltend macht, die Klägerin habe Anfang 2003 die "Basisinformationen für Wertpapier-Vermögensanlagen" (nachfolgend: Basisinformationen) erhalten, in denen auf die Möglichkeit einer vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme hingewiesen werde, kann diese Unterlage als Mittel der Aufklärung zwar grundsätzlich geeignet sein (vgl. Senatsurteile vom 11. November 2003 - XI ZR 21/03, WM 2004, 24, 26 f. und vom 27. September 2011 - XI ZR 178/10, WM 2011, 2261 Rn. 32; OLG Düsseldorf, WM 2011, 399, 403; OLG Frankfurt am Main, WM 2010, 2111, 2114).
  • OLG Frankfurt, 13.02.2013 - 9 U 131/11

    Anlageberatung: Aufklärungs- und Beratungspflichten der beratenden Bank bei

    Ist die Übergabe eines mehr als 100seitigen Kompendiums ohne ausdrücklichen Hinweis auf die für die konkrete Anlageentscheidung relevanten Risikohinweise aber schon nicht geeignet, die Unvollständigkeit eines - vorangegangen - Aufklärungsgesprächs zu beseitigen (OLG Frankfurt, Urteil vom 16.12.2011, 19 U 124/11, Rdnr. 11; 9 U 151/09, Rdnr. 61; KG, Urteil vom 12.03.2012, 8 U 67/11, Rdnr. 12 - sämtliche Entscheidungen zitiert nach juris), so gilt dies erst recht, wenn die Übergabe der Broschüre geraume Zeit vor dem Beratungsgespräch erfolgte und in keinem konkreten Zusammenhang mit der im Streit befindlichen Anlageentscheidung gestanden hat.
  • OLG Düsseldorf, 29.06.2011 - 15 U 44/10
    Begründet also, etwa weil - wie hier - die beratende Bank nicht vorträgt, dass sie mündlich in allen Punkten die geschuldete Aufklärung erteilt hat, die Nichtaushändigung der schriftlichen Information die Pflichtverletzung, ist diese vom Kläger zu beweisen (so auch OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 21. September 2010 - 9 U 151/09 - WM 2010, 2111-2115 unter Hinweis auf BGH, WM 2006, 1288).

    Da ein Kapitalanleger hiermit rechnen müsse, bedürfe es einer besonderen Aufklärung insoweit nicht (so Hanseatisches Oberlandesgericht, Urt. v. 23. April 2010 - 13 U - 117/09 - WM 2010, 1029-1035, das mangels schützenswerten Interesses des Anlegers an einer derartigen Aufklärung schon das Bestehen eines Interessenkonfliktes verneint und das Bestehen einer Aufklärungspflicht selbst bei Annahme eines Interessenkonfliktes deshalb verneint, weil der Verkauf der Lehman-Zertifikate für die dortige Beklagte nicht besonders gewinnträchtig gewesen sei; ebenso OLG Bamberg, Urt. v. 07. Juni 2010 - 4 U 241/09 - WM 2010, 1354-1358); der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf, Urt. v. 30. Juli 2010 - 9 U 236/09 - WM 2010, 1943-1945; OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 21. September 2010 - 9 U 151/09 - WM 2010, 2111-2115 und der 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf, Urt. v. 16. Dezember 2010 - WM 2011, 399-405).

    Der Warnung vor dem Fehlen einer Einlagensicherung käme nämlich neben dem Hinweis auf das Emittentenrisiko keine eigenständige Bedeutung zu (so auch Hanseatisches Oberlandesgericht, Urt. v. 23. April 2010 - 13 U 117/09 - WM 2010, 1029-1035; OLG Bamberg, Urt. v. 07. Juni 2010 - 4 U 241/09 - WM 2010, 1354-1358; OLG Dresden, Urt. v. 11. Mai 2010 - 5 U 1178/09 - WM 2010, 1403-1405; OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 21. September 2010 - 9 U 151/09 - WM 2010, 2111-2115; OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.12.2010 - 6 U 200/09 - WM 2011, 399-405 ).

  • OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - 6 U 201/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank beim Erwerb von Zertifikaten der

    aa) Die erforderliche Aufklärung über das Anlageobjekt muss nicht ausschließlich mündlich erfolgen, sondern sie kann wahlweise auch oder sogar ausschließlich in schriftlicher Form durchgeführt werden (BGH NJW-RR 2006, 1345 f. = WM 2006, 1288 f. = juris Rn 9; OLG Frankfurt WM 2010, 2111 ff. = juris Rn 61 m.w.N.).

    Eine für einen Schadensersatzanspruch ausreichende Pflichtverletzung kann dabei erst dann festgestellt werden, wenn sowohl feststeht, dass die schriftlichen Risikohinweise nicht oder jedenfalls nicht rechtzeitig übergeben worden sind, wie auch zusätzlich, dass die entsprechenden Risikohinweise - mit oder ohne Zuhilfenahme der schriftlichen Produktinformationen - auch nicht im Verlaufe des Beratungsgesprächs mündlich erfolgt sind (OLG Frankfurt, WM 2010, 2111 ff. = juris Rn 61 m.w.N.).

  • OLG Frankfurt, 29.06.2011 - 17 U 12/11

    Anlageberatung: Schadensersatzanspruch wegen Verletzung der Aufklärungspflicht

    (1) Es kann dahinstehen, ob der Zedent die MiFID-Mitteilung erhalten hat, was die indessen insoweit beweisbelastete Klägerin (vgl. BGH, Urteil vom 11.5.2006 - III ZR 205/05; OLG Frankfurt, Urteil vom 21.9.2010 - 9 U 151/09 - jeweils juris) bestritten hat.
  • OLG Frankfurt, 29.06.2011 - 19 U 130/10

    Umfang der Aufklärungs- und Beratungspflichten beim Verkauf von

    Allerdings muss eine Bank bei einer Anlageberatung betreffend den Kauf von Zertifikaten grundsätzlich auf das allgemeine Emittentenrisiko - also die Gefahr, dass der Emittent im Falle der Zahlungsunfähigkeit seinen Verpflichtungen aus dem Zertifikat nicht mehr nachkommen kann - hinweisen (OLG Frankfurt, Urt. v. 21.09.2010, 9 U 151/09, Rn. 55, 57; Urt. v. 17.02.2010, 17 U 207/09, Rn. 70 ff.; OLG Dresden, Urt. v. 11.09.2010, 5 U 1178/09, Rn. 32, juris).

    Eine allgemeine Pflicht der Banken, Kunden über ihre Gewinnmarge bzw. eine ihr zufließende Innenprovision aufzuklären, besteht nach nahezu einhelliger Auffassung der Oberlandesgerichte nicht (OLG Frankfurt, Urt. v. 02.03.2011, 19 U 248/10; Urt. v. 04.05.2011, 19 U 195/10; Urt. v. 29.12.2010, 19 U 94/10; Urt. v. 16.03.2011, 23 U 55/10; Urt. v. 21.09.2010, 9 U 151/09, jeweils juris; OLG Dresden, ZIP 2010, 1230; OLG Hamburg, WM 2010, 1029 ff.; OLG Celle, ZIP 2010, 876 ff.).

  • LG Köln, 28.02.2013 - 15 O 576/11

    Schadensersatzanspruch wegen mittelbarer Beteiligung an einem Filmfonds aufgrund

    Er muss beweisen, dass ihm der Prospekt mit den erforderlichen Risikohinweisen nicht ausgehändigt wurde, sofern die Bank im Rahmen ihrer sekundären Darlegungslast die behauptete fehlerhafte Beratung oder Aufklärung substantiiert bestritten und konkret dargelegt hat, wann, wo und wie die gebotene Beratung bzw. Aufklärung vorgenommen worden ist (BGH, Urt. v. 11.05.2006 - III ZR 205/05, Tz. 6 f.; OLG Frankfurt, Urt. v. 21.09.2010 - 9 U 151/09, Juris Rn. 61).
  • OLG Frankfurt, 18.01.2012 - 17 U 120/11

    Schadensersatz wegen Verletzung von Pflichten aus konkludent geschlossenen

    Bezogen auf die weiteren Angriffe gegen das angefochtene Urteil hat das Landgericht im Übrigen auch zutreffend berücksichtigt, dass eine Bank bei einer Anlageberatung betreffend den Kauf von Zertifikaten neben der notwendigen Erklärung der Funktionsweise und Risiken der Zertifikate grundsätzlich auf das allgemeine Emittentenrisiko - also die Gefahr, dass der Emittent im Falle der Zahlungsunfähigkeit seinen Verpflichtungen aus dem Zertifikat nicht mehr nachkommen kann - hinweisen muss ( OLG Frankfurt, Urt. v. 21.09.2010, 9 U 151/09, Rn. 55, 57; Urt. v. 17.02.2010, 17 U 207/09, Rn. 70 ff.; OLG Dresden, Urt. v. 11.09.2010, 5 U 1178/09, Rn. 32, juris).
  • OLG Frankfurt, 30.12.2011 - 19 U 1/11

    Anlageberatung: Vernehmung der zeugenlosen Partei nach § 448 ZPO bei

  • OLG Frankfurt, 16.12.2011 - 19 U 124/11

    Anlageberatung: Notwendigkeit der Aufklärung über Emittentenrisiko bei Anlage in

  • OLG Hamm, 04.05.2011 - 31 U 167/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank im Hinblick auf von der in Insolvenz

  • LG Köln, 07.07.2015 - 22 O 366/14

    Anforderungen an den Nachweis des Klägers über eine fehlerhafte Anlageberatung

  • OLG München, 02.04.2012 - 19 U 3066/11

    Bankenhaftung bei der Ausgabe von Zertifikaten: Verletzung der Aufklärungspflicht

  • OLG Frankfurt, 22.03.2011 - 14 U 133/10

    Anlageberatung: Kein Schadensersatz der beratenden Bank wegen Empfehlung von

  • LG Frankfurt/Main, 12.01.2011 - 21 O 35/10

    Schadensersatzansprüche aus abgetretenem Recht wegen fehlerhafter Anlageberatung

  • LG Köln, 09.06.2011 - 15 O 308/10

    Schadensersatz wegen Falschberatung im Zusammenhang mit dem Erwerb von

  • LG Münster, 26.01.2012 - 114 O 68/11

    Schadensersatzanspruch aus einer pflichtwidrigen Anlageberatung bei Abschluss

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